RAD. Vom «Vierfruchtpyjama» zum schnittigen Renndress -Werner Albrecht fährt immer noch mit Leib und Seele Militärrad. Der Bülacher hat jetzt aber auch eine eigene Sportgruppe zusammengestellt.
![]() Werner Albrecht (hinten rechts) hofft, dass er auch noch Autoverkäufer Michi König (in Blau) zum Mitmachen bei den Allstars Radsport Zürl Unterland bewegen kann. Pascal Giger, Stephan Lowiner und Glacomo Wyss (von links) sind schon dabei. |
Wenn das Rad noch nicht erfunden wäre, Werner Albrecht würde es sicher tun. Das Velo gehört zu ihm wie die Hirslenhalle zu Bülach. Und er möchte seine Leidenschaft teilen. «Ich sehe immer viele Leute allein herumfahren. Ich will vor allem jüngere Hobbysportler motivieren, dass sie gemeinsam trainieren, das macht mehr Spass und hilft auch, den inneren Schweinehund zu überwinden.»
Es ist Albrechts Art, auf Worte Taten folgen zu lassen. Seit Jahren macht er sich für Militärradrennen stark. Jetzt packte er sein nächstes Projekt aus, eine eigene Sportgruppe. Die Allstars Radsport Züri Unterland trainieren im Sinne Albrechts zusammen, bereiten sich aber auch auf Renneinsätze vor. «Wir setzen uns zum Ziel, an der nächsten Züri-Metzgete zu starten.» Dass dies optisch rüberkommt, entwarf Albrechts Mitstreiter Giacomo Wyss ein Renndress. Das Autohaus Jensen in Rümlang konnte als Tenü-Sponsor gewonnen werden. «Wir unterstützen schon Sängerin Tanja Dankner, den FC Oberglatt und die Junioren der Kloten Flyers», erklärt Verkäufer Michi König. Sein Chef, Lars Jensen, trat zusammen mit Vater Hüs den Allstars gleich als Aktivmitglied bei. «Autos und Velos beissen sich heutzutage nicht mehr», meint Lars Jensen schmunzelnd. «Wir bieten ja auch Hybrid-Fahrzeuge an. Und ein Militärrad, das selber schon ein kleines Auto ist, passt auch auf die heutigen Veloträger.»
20 Mitstreiter als Fernziel
Neben Albrecht, Wyss und den beiden Jensens gehören Martin Schellenberg sowie die zwei Triathleten Stephan Lowiner und Pascal Giger - sie starten am Duathlon Zofingen - der neuen Sportgruppe an. «Ich hoffe, dass ich gegen 20 Leute für die Idee begeistern kann», sagt Albrecht. Das Projekt wird in der Öffentlichkeit schon wahrgenommen. «Seit ich im neuen Renndress auftrete, drehen sich plötzlich alle wieder nach mir um.»
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RENATO CECCHET
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